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  • Klaudia

Out of Order




In der letzten Woche durfte ich einen kurzen Urlaub in Südtirol und am Gardasee verbringen.


Die Anreise war ein Traum: Vom Allgäu über den Fernpass und den Brenner ging es ins malerische Mittertal nach Antholz, ein Urlaubstraum.

Ruhig, verwunschen. Kurz: Wunderschön.

Das Tal begrüßte uns mit Wiesen, die mit ihrem frischen Grün und gelben Löwenzahn in der Sonne strahlten und Bergen, die sich schützend um dieses Idyll herum versammelt hatten - die meisten von ihnen trugen noch eine weiße Schneekappe.

Von dort fuhren wir weiter an den Gardasee, der uns allerdings nicht in der Sonne entgegenglänzte, sondern in tristem, grauem Regenmantel müde vor sich hindümpelte.

Leider kümmerte sich das Wetter nicht um unsere Urlaubspläne, die vorsahen, gemütlich in einem Café am See in der Sonne zu sitzen, alte Ortschaften zu erkunden und am See zu flanieren.

Es regnete die ganze Zeit.

So flanierten wir zwar am See entlang, aber mit Regenschirm, der sich oft im Gewirr all der anderen Artgenossen verfing oder mit dem ein oder anderen flirtete und sich weigerte mit uns weiter zu ziehen. Zu viele Touristen, zu viele Regenschirme.

Aber was hatte ich denn erwartet?

Dass eine romantische Idylle, wie im Mittertal, an einem Touristenmagnet wie dem Gardasee nicht zu erwarten war, hätte mir klar sein müssen. Oder?!


Doch nun zum Essen.

Es war kaum daran zu denken, irgendwelche Pläne einzuhalten.

Am ehesten funktionierte das noch beim Frühstück, das aber leider viel zu früh stattfand.

Für den Rest unserer Mahlzeiten suchten wir uns interessante Restaurants in umliegenden Dörfern, die nicht so ganz von Touristen überschwemmt wurden.

Hier wurden wir in einem alten Fort fündig und genossen wirklich hervorragende italienische Küche und Weine. Von Carpaccio von verschiedenen Fischen über Tagliatelle mit Krebsragout bis hin zu einem köstlichen Iberico-Filet war alles dabei. Nachtisch nicht zu vergessen!


Vergessen habe ich allerdings meinen Zeitplan und mein Vorhaben kaum Kohlenhydrate zu essen und im Kalorienlimit zu bleiben. Vergessen auch kein Schwein zu essen - wegen meiner Gelenke. Zu viel vergessen , als dass diese ganze Vergesserei nicht mindestens 2 kg + bedeuten würden.


Fazit 1: Die Völlerei bescherte mir +2,5 kg Gewicht. So dass ich nun wieder bei -7,5 kg stehe.


Fazit 2: Ich freue mich tatsächlich darauf, wieder in meinen Plan einzusteigen und zu essen, wann es mir und was mir gut tut. Ehrlich gesagt, kann ich kaum erwarten, wieder loszulegen, denn ich habe mein Ziel so klar vor Augen, wie noch nie und will mich nicht mehr vom Weg abbringen lassen. Urlaub ist auch nicht in Sicht, sondern erst Ende September, so dass ich hoffe bis dahin so weit Fest im Sattel meiner Umstellung zu sitzen, dass es mir besser gelingt, mich daran zu halten.

Ob ich so einfach da starten kann, wo ich aufgehört habe, wird sich zeigen. Ich glaube kaum, denn beim Schreiben dieses Artikels regt sich schon wieder der Süßhunger.

Aber ich bleibe optimistisch und hoffe, schnell wieder reinzukommen.

Drückt mir die Daumen! 😊

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