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  • Klaudia

Nein Danke



Seit dem Beginn meiner Ernährungsumstellung trinke ich keinen Alkohol mehr.

Hatte ich überhaupt kein Problem damit, auf Kohlenhydrate zu verzichten, so fiel es mir umso schwerer mein abendliches Glas Wein, aus dem auch schon mal zwei wurden, aufzugeben.

Aber im Laufe der Zeit gewöhnte ich mich daran und kam auch damit gut klar.

Ob ich wohl auch beim Nein zum Alkohol bleiben würde, wenn ich irgendwo eingeladen wäre oder essen ginge? Eigentlich sollte meine Ernährungsumstellung nicht so weit gehen, dass ich auf ein kühles Bier im Sommer oder auf ein Glas guten Weines auf ewig verzichte.


Gestern Abend verbrachte ich einen wunderschönen Abend auf der Dachterrasse von Freunden. Dort fühlte ich mich wie im Süden. Der Abend war warm und ein laues Lüftchen spielte mit den Wedeln des überall wuchernden Bambus. Lavendel, der in Terracotta-Töpfen wuchs, verströmte seinen herrlichen Duft genauso wie die Kletterrosen, die sich an einem Geländer festhielten. Kerzen verbreiteten ein warmes, flackerndes Licht.

Das Essen war gut, die Stimmung fröhlich. Freundesstimmung.

Kurz: Es war ein traumhafter Abend.


Ich hatte vorher lange mit mir gerungen und mich gefragt, ob ich normal mitessen und mittrinken solle. Beim Essen fiel mir die Entscheidung leicht. Klar würde ich das essen, was es gab und keinen Aufstanden wegen der paar Kohlenhydrate oder sonst was machen.

Beim Trinken war ich mir weniger sicher. Ich komme ja gerade gut ohne Wein aus. Die Gefahr, dass mir der Verzicht wieder schwerer fallen würde, wenn ich etwas trank, war groß.

Als dann aber alle am Tisch saßen und Wein tranken, trank auch ich mit.


Gut, dass ich es gemacht habe! Denn heute bin ich mir ganz gewiss, dass ich in Zukunft gerne drauf verzichten werde. Mir schmeckt der Wein einfach nicht mehr. Außerdem ist es mir lieber meine Umwelt mit klarem Kopf wahrzunehmen und nicht durch einen Schleier.

Ich brauche auch keinen Alkohol, um feiern zu können.

Hinzu kommt, dass Alkohol dem Körper nicht guttut. Die vielfältigen Nebenwirkungen kennen wir ja alle. Die brauche ich hier nicht aufzulisten.


Also tue ich mir noch was Gutes und verzichte weiterhin darauf.




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